Für 32 Bit-Windows
© 1998-99 Nino Porcino, ninopo@tin.it
http://ninopo.freeweb.org
Release 2.0
(1.8 German Help File)
Übersetzung von Heinz Schuler, DJ6SY
IZ8BLY Hellschreiber ist ein Windows-Programm zum Senden und Empfangen von Hellschreiber-Signalen auf Amateurfunkbändern. Um mehr über diese faszinierende Betriebsart zu erfahren, besuchen Sie die Fuzzy Modes Website. Die IZ8BLY Hellschreiber-Software basiert auf Informationen dieser Website und anderer Informationen von Murray ZL1BPU.
!!! WICHTIG !!!
Diese Version 1.8 ist nur zum Senden und Empfangen von Feld-Hell and FSK-Hell getestet. Mehrton-Modes (C/MT and S/MT) und der CW-Dekoder sind noch experimentell. Verwenden Sie diese nur zu Testzwecken mit dem Autor dieser Software oder warten Sie auf eine voll funktionsfähige Version. (Ich hoffe sehr bald).
IZ8BLY Hellschreiber ist Freeware. Sie dürfen es kopieren und verteilen, so lange sie kein Geld dafür verlangen und die Software nicht verändern. Wenn Sie die Software weitergeben, bitte geben Sie nur die original gezippte Datei weiter. Jede kommerzielle Verteilung ohne die schriftliche Erlaubnis des Autors ist streng verboten.
Wenn Sie das Programm verwenden, senden Sie bitte eine Rückantwort, was mich zu Verbesserungen ermutigen wird. Spenden sind selbstverständlich willkommen, aber eine freundliche eMail oder eine Postkarte werden auch ausreichen. Sie können Kontakt mit mir aufnehmen unter:
eMail: ninopo@tin.it
Web: http://ninopo.freeweb.orgoder über Postadresse:
Nino Porcino, IZ8BLY
Via dei Tulipani 21
89133 Reggio Calabria
ITALY - EUROPEWenn Sie mich über Funk kontaktieren möchten, ich bin aktiv während der Wochenenden (Sa-Son) im Feld Hell Mode, auf 14063.5 kHz LSB um 13:00 UTC. Es gibt auch ein anderes übliches Treffen mit europäischen Amateuren bei dem ich häufig anzutreffen bin: Dienstag 7037 kHz LSB 20:00 UTC und 21:00 UTC 3580 kHz
Dank geht an folgende Personen:
Murray ZL1BPU für alle technische Informationen und diese Hilfe-Datei
Paul PA0OCD und Vilnis YL2KF für stetigen Funktests und FB QSOs
Peter G3PLX für die Hilfe bei der PTT -Routine und für die Zeichendateien, die ich umarbeitete
Koos PA0KDF für die Original Hellschreiber Zeichen Information
G3PPT für eine großartige FFT-Wasserfall Anzeige-Routine
Heinz DJ6SY für diese Hilfe-Datei (German)
Josef OK2WO für diese Hilfe-Datei (Czech)
Sie benötigen:
- einen PC mit Windows 95, Windows 98 oder Windows NT
- eine 16 bit Soundkarte, welche unter Windows läuft
- einen Kurzwellentransceiver, vorzugsweise mit VOX
- Wenn PTT-Steuerung erforderlich ist, ein Hamcomm Interface oder Vergleichbares (siehe unten)
Wenn Sie diese Anleitung gelesen haben, werden Sie keine Probleme mit der Installation haben. Wenn Sie das Programm deinstallieren wollen, verwenden Sie das entsprechende Programm Symbol (UNWISE.EXE) im Windows-Explorer oder Arbeitsplatz. Bevor Sie eine verbesserte Programm-Version installieren, deinstallieren Sie vorher die ältere Version.
Verbinden Sie den NF-Ausgang des Funkgerätes mit der Line-In-Buchse der Soundkarte. Verbinden Sie den NF-Ausgang der Soundkarte mit dem Mikrofoneingang des Funkgerätes oder dem externen Eingang. Beachten Sie, daß manche Transceiver die VOX-Funktion über den externen Eingang nicht unterstützen. Isolierte Stromkreise zwischen Computer und Transceiver unter Verwendung kleiner Übertrager sind sehr zu empfehlen. Verwenden Sie die in Windows enthaltenen Mixer zum Anpassen der Ein- und Ausgangspegel Ihrer Soundkarte. Der Sound-Mixer kann aus dem Programm heraus aufgerufen werden, - siehe später.
Falls Ihr Transceiver nicht mit VOX arbeitet, benötigen Sie eine PTT-Steuerung. Der Sender kann von dem DTR-Signal (Pin 4-Sub D 9pol) einer seriellen Schnittstelle COM 1 bis COM 4 gesteuert werden. Die Schnittstelle kann im Menü: Datei / Voreinstellungen (File / Preferences) eingestellt werden. Die Schaltung erfordert einen NPN-Transistor mit einem 10k-Widerstand und einer Schutzdiode an der Basis. Dieses ist die gleiche Schaltung wie beim einfachen "Hamcomm" Interface, welches oft für RTTY oder SSTV verwendet wird.
Standardmäßig wird Feld-Hell im LSB Modus verwendet. Wenn Sie keine guten SSB Filter in Ihrem Empfänger haben, sollten Sie ohnehin im Split-Betrieb arbeiten, mit Empfang in CW (mit einem schmalen Filter) und Senden in LSB. In diesem Falle müssen Sie die Trägerverschiebung bei CW bei der Empfängerabstimmung beachten.
Der Bildschirm
Die Bedienoberfläche des Programmes ist sehr einfach. Im Kopf des Bildschirmes befindet sich ein Menü und dann eine Werkzeugleiste mit einer Reihe von Schaltflächen (Buttons). Unterhalb dieser ist der Hauptempfangsschirm und unterhalb diesem wiederum befindet sich das einzeilige Sendefenster und die Anwender-Schaltflächen. In der rechten unteren Ecke befindet sich die Abstimmanzeige. Die am untersten Rand befindliche Statuszeile beinhaltet den aktuellen RX und TX Status, die Geschwindigkeits- einstellung, der ausgewählte Modus und die FIR-Filterparameter.
Das Fenster ist in der Größe veränderlich, indem man die Ecken anklickt und zieht oder durch klicken der Windows-Schaltfläche "maximieren". Dies erlaubt mehrere und längere Textzeilen anzuzeigen. Dieses ist insbesondere nützlich, wenn der Groß-Text-Modus benutzt wird.
Die Menüs
Klicken Sie einen Menüpunkt (oder wählen Sie mit der Tastatur über die ALT-Taste) um die weiteren Einstellmöglichkeiten zu erreichen:
Datei-Menü (FILE Menu)
- Lade Schriftart (Load Font) erlaubt die Wahl aller in Windows installierten Schriftarten und Schriftgrößen als Sendezeichen. Die Schriftgrößen sollten 14 Punkt oder kleiner sein. Kleinere Schriftgrößen werden schneller gesendet, aber auch schwieriger zu lesen sein. Windows98 and Windows95 mit PLUS! können die Schriftarten als Grauskala wiedergeben. Mit eingeschalteter Option "glätte Zeichen" ("smooth characters") können die Grauskalen-Schriftarten gesendet werden. Die Graustufen werden mit reduzierter Sendeleistung gesendet. Öffnen Sie in der Windows Systemsteuerung das Fenster "Anzeige" und stellen Sie "Bildschirmschriftarten glätten" ein.
Die folgenden Schriftarten sind im Programm eingerichtet
FELDHELL.FON Die Standardschriftart von HELL erstellt von G3PLX. Sie hat nur Großbuchstaben. FELDNARR.FON Ist die Standardschriftart, aber 14% schneller zu senden, weil die Zeichenbreite nur ein Pixel (anstatt zwei) beträgt. Die Schriftart enthält Groß- und Kleinbuchstaben. Verwenden Sie diese bei guten Übertragungsbedingungen und nur wenn Sie schnell genug auf der Tastatur schreiben können. FELDWIDE.FON Ist die modifizierte Standardschriftart und zwei Pixel breiter für gute Lesbarkeit unter schlechten Bedingungen. Sie kann verwendet werden, wenn man nur langsam auf der Tastatur schreiben kann. Die Schriftart enthält Groß- und Kleinbuchstaben. FELDLITL.FON Dies ist eine reduzierte Version der Standardschriftart ( nur 4 Pixel Breite), geschaffen für lokale QSOs, sehr schnell zu senden, aber nicht lesbar unter schlechten Bedingungen.. FELD-DX.FON Dies ist die Standardschriftart, aber mit verdoppelten Zeichen anstelle der Kleinbuchstaben. FELDREAL.FON Dies ist die tatsächlich bei alten Hellschreiber-Maschinen verwendete Schriftart. Die Kleinbuchstaben haben ein Pixel Breite anstatt 2 Pixel Standardbreite bei Großbuchstaben. FELDLOW.FON Dieser Zeichensatz ist abgeleitet von FELDNARR.FON durch Strecken und Fett in der Vertikalen. Der Zeichensatz hat geringeren Bandbreitenverbrauch und eine bessere Lesbarkeit bei DX. Alle Zeichen sind 2 Pixel breiter und haben, wenn möglich, 3 Pixel mehr in den vertikalen Zeilen. Bemerkung: Es wird empfohlen, die Standardschriftarten (FELDHELL oder FELDNARR) zu verwenden, weil diese eine Nachbildung der traditionellen HELL-Schriftart sind, welche noch die Besten sind - schnell und einfach zu lesen. Viele Enthusiasten beharren darauf, daß diese spezielle HELL-Schriftart eines der wichtigsten Merkmale des Hellschreibers ist. Sie war klug entworfen um sehr gut lesbar zu sein, wenn die Zeichen im Rauschen untergehen und jedes Zeichen ist eindeutig ohne Verwechselung indentifizierbar. Zusätzlich ist die bei dieser Schriftart verwendete Bandbreite sehr schmal, obwohl sie mit der Auflösung von 14 x 7 entworfen war, benimmt sie sich gleich einer 7 x 7 Schriftart, weil Pixel oder Lücken zwischen den Pixeln niemals einzeln gesendet werden.
- Lade Palette (Load palette). Die Auswahl verschiedener (*.pal) Paletten-Dateien erlauben die Wahl unterschiedlicher Farben für das Empfangsfenster. Diese Dateien setzen jeden der 256 empfangenen Punktpegel in die angezeigten RGB-Werte um. Sie können eigene Paletten erstellen, welche unterschiedliche Farben, Kontrast- oder Gammawerte enthalten. Zum Beispiel ist die Palette "cyan05" eine cyanfarbige Palette mit komprimierten Farben (gamma=0.5), sodaß es möglich ist, starke und schwache Signale zu schreiben. Das Format der Paletten-Dateien ist eine einfache Liste von 256 Werten im Textformat - siehe die "default.pal"- Datei als Beispiel. Die Wahl der Farbpalette hat Einfluß auf die Empfindlichkeit gegenüber dem Hintergrundrauschen, also experimentieren Sie für die besten Ergebnisse.
- Lade DSP FIR Filter (Load DSP FIR filter) wählt das Bandpaßfilter für den Empfang im Feld Hell und CW-Modus aus. Die Empfangssoftware verwendet eine "Finite Impulse Response" Filtertechnik, um unerwünschte Signale in Begleitung des 980 Hz Tonsignales zu eleminieren. Das Filter ist definiert als eine Reihe von Koeffizienten, welche im FIR-Algorithmus verwendet werden. Es kann aus einer Anzahl hochleistungsfähiger Filter gewählt werden. Experimentieren Sie mit den Filtern für die besten Ergebnisse. Als Führer durch die Filtereigenschaften, beinhaltet der Name der Koeffizienten-Datei die Filterordnung, die Bandbreite und die Taktfrequenz. Die Filternamen haben das Format Txxx_Wyyy_Fz.FIR, wobei:
- xxx die Breite des Filters ist. Je größer die Zahl, umso schärfer das Filter und umso kleiner die Berechnungszeit..Verwenden Sie ein für Ihren Computer angemessenes Filter. Ein Pentium 100 arbeitet sehr gut mit 100.
- yyy ist die charakteristische Bandbreite des Filters in Hz. Schmale Bandbreite bedeutet weniger Interferenzen, kann aber als Ergebnis eine schlechtere Textwiedergabe haben.
- z ist die Abtastfrequenz des Filters, ausgedrückt als Faktor von 22050 Hz: z.B. F3 bedeutet 22050 / 3 = 7350 Hz. Geringere Abtastraten verbessern die Filterschärfe, obgleich die Textqualität unter der niedrigen Abtastrate leidet. Verwenden Sie eine höhere Abtastfrequenz wenn der Computer schnell genug ist.
Bemerkung: Ich kann auf Anfrage Spezialfilter entwerfen. Auf eine dringende Bitte hin, habe ich eines zur Verwendung mit Kenwood TS-140S "IF Shift" Einstellung (3500HZ_T200_W200_F3.fir) entworfen. Mit diesem Filter kann das Empfangsfenster an das Ende der RX SSB Filterkurve gelegt werden und ergibt eine Art Schmalbandfilter.
- Voreinstellungen (Preferences) sind in der Textdatei IZ8BLY.INI gespeichert. Der Voreinstellungsdialog erlaubt auszuwählen:
- im allgemeinen Registerblatt:
- Rufzeichen: verwendet für CW Identifikation und CQ-Rufe
- Vollduplex-Modus: (nur wenn Ihre Soundkarte dies wirklich unterstützt), viele neuere Soundkarten können zur gleichen Zeit senden und empfangen. Dies ist hilfreich zur Beobachtung des eigenen Signales, Sie werden es zur Erkennung der vorhandenen Signale benötigen (nur wenige Funkgeräte sind vollduplex fähig). Der Vollduplex Modus verbraucht mehr CPU-Leistung, sollte also ausgeschaltet sein, wenn Sie breite FIR-Filter benutzen.
- Zeige eigene Ausgabe: damit sehen Sie, was Sie wirklich senden. Der gesendete Ton wird so dekodiert, als wäre er wirklich empfangen worden.
- Einschalten Waterfall Anzeige: Sie können die FFT-Anzeige in der unteren rechten Ecke auschalten, wenn Sie einen langsamen Computer haben.
- Waterfall update Rate: die Auffrischrate der Waterfallanzeige in Millisekunden. Wenn Sie kleine Werte eingeben, seien Sie sicher, daß Sie einen genügend schnellen Computer haben.
- Waterfall BIAS: kann die Helligkeit der Waterfall-Anzeige verändern. Werte größer 1 machen die Anzeige dunkler, Werte zwischen 0 und 1 machen die Anzeige heller.
- AGC einschalten: (AGC = Automatik Gain Control = Automatische Verstärkungsregelung) Die automatische Verstärkungsregelung folgt der Signal-Hüllkurve und macht das Signal kräftiger, ohne es zu beschneiden (clippen). Die AGC arbeitet ähnlich der im Transceiver. Bei FELD HELL Signalen macht es den Text bei schwachen Signalen dunkler. Sie können die AGC direkt vom Hauptfenster ein- und ausschalten und können so sehen, wie es sich auf den empfangenen Text auswirkt. Das Hauptfenster enthält eine Anzeige wie die AGC arbeitet; wenn das NF-Signal stark ist, wird die AGC-Anzeige ein Minimum sein, bei schwachem Signal wird die Anzeige ein Maximum sein.
- AGC rate: stellt die Reaktionsgeschwindigkeit der AGC auf das empfangene Signal ein. Die Zeit, die hier zum Ausdruck kommt, ist diejenige Zeit, welche die AGC benötigt um den Bereich zwischen Minimum und Maximum zu durchlaufen. Beispiel des AGC-Verhaltens: ist die Rate auf 1000 (1 sec) eingestellt, benötigt die AGC 1 sec um zum Maximum zu gelangen, bleibt dort 1 sec stehen bevor der Abstieg beginnt, der wiederum 1 sec dauert.
- im PTT-Registerblatt: der Port zur PTT-Steuerung kann ausgewählt werden für das Hamcomm-Interface oder eine andere PTT-Schaltung.
- im Feld Hell Registerblatt:
- Erhöhe Sinusform des Signales bei Feld Hell (Feld Hell Raised Cosine): die Anwendung verbessert die Sinusform für jedes Pixel im Feld Hell Modus. Dies minimiert die Bandbreite zum theoretischen Minimum, aber die mittlere Ausgangsleistung wird geringer sein.
- Füllzeichen (IDLE Character): der ASCII-Wert eines Zeichens, welches gesendet wird, wenn der Sender im Leerlauf ist, zB wenn die Tastatureingabe eines Wortes beendet istund keine weitere Eingaben erfolgen. Der Sender sollte aber etwas senden, damit die Phasenangleichung mit dem vorangegangenen Wort erhalten bleibt. Beispiel: Füllzeichen gesetzt auf ASCII 32 wird als Füllzeichen Leerschritte senden, ASCII 46 wird einen Punkt senden usw. Mit den Füllzeichen können langsame Schreiber zeigen, daß sie noch da sind und nicht im QRM untergegangen.
- im CW-Registerblatt:
- Geschwindigkeit (Speed): die Geschwindigkeit der Zeichen in Worten pro Minute, bezogen auf das Wort "Paris"
- C/MT und S/MT Registerblatt sind für spätere Erweiterungen vorgesehen.
- im FSK Hell Registerblatt
- Shift: erlaubt die Wahl von 245 oder 490 Hz Shift zwischen den Tönen für schwarz und weiß. Diese Werte wurden gewählt um Nulldurchgänge am Ende eines jeden gesendeten Pixels zu haben.
- Volles negatives Abbild (Full negative image): Wenn Sie dies wählen, wird das negative Bild der Zeichen komplett als Weißton gesendet. Normalerweise wird nur die Zeichenumrandung ("Outline") als Weißton gesendet. (Versuch, die die Zyklusdauer zu reduzieren).
- Ruhe bei Füllzeichen (Silence on idle): Bei Füllzeichen und Leerzeichen werden keine Weißtöne gesendet, sodaß der Sender nicht getastet wird und so eineAtempause hat.
- Erhöhe Sinusform des Signales (Raised cosine waveform): vorgesehen für Feld Hell, aber auch beim Weißton angewandt.
- Mittlerer Grau Wert (Middle gray value): Dies ist der Wert, von dem der Wert des empfangenen Weißtones abgezogen und der des Schwarztones zuaddiert wird. Die Erhöhung dieses Wertes führt zu dunklerem Text, Erniedrigung zu hellerem Text. Bereich von 0 (weiß) bis 255 (schwarz).
- im Schaltflächen Registerblatt (On Buttons tab): in diesem Registerblatt können den unter dem Sendefenster angeordneten Schaltflächen anwenderspezifische Texte zugewiesen werden. Hier kann auch die Beschriftung der Schaltflächen definiert werden. Über den rechten Mausklick kann der anwenderspezifische Text direkt zugewiesen werden.
Modus-Menü (MODE Menu)
- Erlaubt zu wählen zwischen:
- Feld Hell - die traditionelle ein/aus-Tastung, erfunden von Dr.Rudolph Hell in den frühen dreißiger Jahren. Ein Ton von annähernd 900 Hertz (genau 980 Hz) wird gesendet für schwarze Pixel, kein Ton wird gesendet für weiße Pixel. Die Pixel werden gesendet durch Abtasten der Zeichen von unten nach oben und von links nach rechts mit einer Geschwindigkeit von 122,5 Baud (als Standardgeschwindigkeit). Jedes Zeichen besteht aus 14 vertikalen Zeilen.
- CW - normal CW (aktuell nur benutzt für die CW-Identifikation). Es ist nicht möglich CW direkt zu empfangen (es sei denn, Sie dekodieren Striche und Punkte auf dem Schirm). In der Version 1.6 ist ein experimenteller CW-Dekoder hinzugefügt, der aber noch nicht voll funktionsfähig ist.
- C/MT Hell - (concurrent multitone hell - Simultan Mehrton Hell): alle Pixel einer vertikalen Zeile werden gleichzeitig gesendet, jedes Pixel mit einer anderen Frequenz in einer Art, die den Empfang mit einer einfachen FFT-Waterfall-Anzeige möglich macht. Dieser Modus ist nicht leistungsfähig, weil die Hochfrequenzleistung auf alle Töne aufgeteilt wird. Dieser Modus ist in dieser Programm-Version nicht voll funktionsfähig.
- S/MT Hell - (sequential multitone hell - Seriell Mehrton Hell): die Pixel einer vertikalen Zeile werden mit unterschiedlichen Frequenzen gesendet, aber nicht zur gleichen Zeit. Es ist noch möglich, sie mit der FFT-Waterfall-Anzeige zu lesen, weil die Lücken zwischen den Pixeln durch die langsame Sprungantwort des FFT-Algorithmus aufgefüllt werden. Der Text wird erscheinen als sei er Kursiv (Italic) geschrieben. Dieser Modus ist in dieser Programm-Version nicht voll funktionsfähig.
- FSK Hell - arbeitet wie normales Feld Hell, nur mit dem Unterschied, daß andere Töne (245 or 490 Hertz) für die weißen Pixel verwendet werden. Dieser Modus verbessert die Aufnahme unter schlechten Bedingungen, aber die Bandbreite ist erheblich größer. Die Zykluszeit wird drastisch ansteigen, aber keine 100 % wie Sie sich vorstellen werden, weil bei dem zweiten Ton nur die Außenkanten (Outline) der Zeichen gesendet werden.(in jedem Fall können Sie wählen, ob Sie das volle negative Bild senden wollen). Dieser Modus ist bandabhängig und LSB sollte als Standard verwendet werden. FSK Hell Sendungen können mit normalen Feld Hell Systemen empfangen werden (auch alte Hellschreiber Maschinen) wenn der zweite Ton korrekt ausgefiltert wird. (was normalerweise geschieht).
- Scope-Anzeige (Scope display): ist kein Sendemodus, es zeigt nur die Aktivitäten in einem Breich von 6 KHz als Waterfall-Anzeige.
Sende-Menü (TRANSMIT Menu)
- Stop stoppt den Sender. Der Sendespeicher wird dabei nicht gelöscht. Wird das Schreiben im Sendefenster fortgesetzt, startet der Sender wieder. CTRL+X löst die gleiche Funktion aus.
- Lösche Sendespeicher (Clear TX buffer): stoppt unmittelbar die Sendung und löscht den Sendespeicher. CTRL+C löst die gleiche Reaktion aus.
- Sende Datei (Send file): ruft den Dialog zum Öffnen einer Textdatei auf und fügt diese in den Sendespeicher ein. Zum Beispiel können Sie die Stationsbeschreibung in einer Datei speichern und mit einem einfachen Mausklick aussenden. Diese Funktion kann auch über die Tastenkombination CTRL+S aufgerufen werden.
- Sende CQ-Ruf (Send CQ call): führt einen Standardanruf unter Verwendung des in den Voreinstellungen genannten Rufzeichens aus. Die Schaltfläche unter dem TX-Fenster und die Funktionstaste F9 führen zum gleichen Ergebnis.
- Sende Abstimmsignal (Send tune signal): sendet ein sinusförmiges Signal für Abstimmzwecke. Verwenden Sie dieses zum Einstellen des Ausgangspegels und der HF-Leistung. Den gleichen Effekt hat die Schaltfläche unter dem TX-Fenster und die Funktionstaste F8.
- Sende Eröffnungstext (Send opening phrase): sendet einfach nur "RRR RRR DE..." Das ist beim Start eines Durchganges hilfreich weil keine Zeit zur Eingabe benötigt wird. Die Funktionstaste F12 startet ebenfalls das Aussenden des Eröffnungstextes.
Empfangs-Menü (RECEIVE Menu)
- Start startet den Empfang und die Anzeige. Den gleichen Effekt hat die Schaltfläche in der Werkzeugleiste.
- Stop hält den Empfang an. Den gleichen Effekt hat die Schaltfläche in der Werkzeugleiste.
- Enter filter Bias value erlaubt die Eingabe eines Multiplikators für den Grau-Skalen-Algorithmus des Empfängers. Dies wirkt wie eine Kontrast Einstellung. Geben Sie ein Zahl zwischen 0 und 1 ein für helleren Text und größer 1 für dunkleren Text. Dadurch wird die Empfindlichkeit des Empängers erhöht. Dies wird hauptsächlich vom Programm-Autor zum Test von FIR-Filtern benutzt. Sie können auch die +/-3dB Schaltflächen in der Werkzeugleiste hierfür benutzen.
Optionenmenü (OPTIONS Menu)
- Füge Pause-Zeichen ein (Append pause character): Dieses setzt den "Pause-Modus" als Standard. Normalerweise wird jedes vollständige Wort mit angehängtem Leerzeichen sofort gesendet. Wenn Sie vorschreiben wollen, zB. eine Antwort auf eine gerade einlaufende Sendung, dann schalten Sie diese Option ein. Platzieren Sie einen * in den Sendespeicher und Sie können die Antwort schreiben, während Sie sich noch im Empfangsmodus befinden. Nach Bestätigen der ENTER-Taste wird der Sendespeicher ausgesendet.
- Automatisches speichern von Bitmap Schnappschüssen (Auto save bitmap snapshots). Der Empfänger kann den Bildschirm in Form von Bitmaps automatisch speichern. Dies ist hilfreich als Verweis oder als eMail an gearbeitete Stationen. Diese Option ermöglicht die Besonderheit, alle zwei Minuten eine 400 Kilobyte große Datei in das Verzeichnis \SNAPSHOT\ zu schreiben. Verwendet wird die Standardgeschwindigkeit. Die Dateinamen werden automatisch unter Verwendung von Datum und Zeit erzeugt. Beachten Sie bitte, zum Senden als eMail sollten Sie auf 16 Farben reduzieren und das Format auf .GIF ändern, welches die Dateigröße erheblich reduziert. .
- USB<->LSB converter. Eine einfaches Werkzeug, die richtige Frequenz zu berechnen, wenn Sie von LSB auf USB wechseln oder umgekehrt. Dieser Wechsel mag hilfreich sein, wenn Sie die IF-Shift benutzen und QRM vom unteren oder oberen Seitenband empfangen.
- Wähle Geschwindigkeit (Change speed): aktiviert ein Menü zur Auswahl der Geschwindigkeit für FELD HELL und FSK HELL. Geschwindigkweit A ist die Standardgeschwindigkeit. Alle CQ-Rufe sollten diese Geschwindigkeit benutzen, weil manche User nur diese Geschwindigkeit haben und selbstverständlich die traditionelle Hell-Maschine nur mit dieser Geschwindigkeit arbeitet..
- Wer ist..... (Who is......): erlaubt die schnelle Suche eines Rufzeichens in der Hellschreiber-Rufzeichenliste. Soweit vorhanden, werden Name, QTH, Locator, eMail-Adresse und Equipment ausgegeben. Bitte senden Sie Updates oder Korrekturen Ihrer Daten unter Verwendung der passenden Web-Seite oder als eMail direkt zum Autor (oder sagen es ihm, wenn Sie ihn im Funk treffen)
Die Werkzeugleiste (The Tool Bar)
Start-Schaltfläche (Start button): startet die Dekodierung der HELL-Signale durch den Empfänger, die im Empfangsfenster angezeigt werden. Erst wird die unterste Zeile mit Text gefüllt, der dann um eine Zeile nach oben geschoben wird. Die unterste Zeile wird dann erneut beschrieben.
Stop-Schaltfläche (Stop button) beendet den Empfang und stoppt die Ausgabe in der Anzeige.
+/-3dB-Schaltfläche (+/- 3 dB buttons): werden zur Erhöhung oder Erniedrigung des BIAS-Wertes des Filters verwendet, z.B. um die Helligkeit des empfangenen Textes zu ändern. Verwenden Sie diese Schaltflächen, wenn der Text wegen Störungen durch eine Station, die außerhalb der Filterbandbreite, aber innerhalb des RX SSB Filters liegen, zu hell erscheint.
Wähle Eingangspegel (Set Input Volume): ruft die Windows interne Lautstärke-Steuerung (Mixer) auf, welche die Wahl des Einganges (LINE oder MIC) gestattet und den Pegel des Soundkarten-Einganges einzustellen. Setzen Sie den Pegel so, daß eine Beschneidung des Signales (Übersteuerung der Soundkarte) nicht auftritt.
Wähle Ausgangspegel (Set Output Volume): ruft die Windows interne Lautstärke-Steuerung der Wiedergabe-Einheit auf, welche die Einstellung des Ausgangspegels (Sendepegel) der Soundkarte erlaubt. Stellen Sie sicher, daß das Signal nicht im Sender beschnitten (Übersteuerung) wird. Stellt man den Pegel zu hoch ein, wird dadurch das HF-Signal nicht kräftiger - es wird nur schwieriger lesen sein und mehr Störungen verursachen. Linearität ist besonders beim Senden von Grau-Skalen-Zeichen wichtig. Abhängig von Ihrer Soundkarte, gewöhnlich erlaubt die gleiche Steuereinheit die Einstellung des Sendsignales (Wiedergabe) und des Empfangssignales ( Aufzeichnung), sodaß die Tasten Ausgangs- und Eingangspegel gleichwertig sind.
Kleine/große Buchstaben anzeigen (Small/Big Letters display): Die Grundeinstellung der Empfangsanzeige ist ein Pixel für jeden empfangenen Punkt. Für leichtere Lesbarkeit kann man die Taste "kleine/große Buchstaben" zur Verdoppelung der Zeichenbreite benutzen. Bedenken Sie, daß jede Textzeile dann weniger Zeichen enthält und der Schirm enthält weniger Text.
DX-Modus-Schaltfläche (DX Mode button): Im DX Modus wird jede Zeile des gesendeten Zeichens zweimal gesendet. Dies halbiert die Textgeschwindigkeit, erhöht aber die Unempfindlichkeit des Textes gegenüber Störgeräuschen erheblich, weil das Auge in der Lage ist, die doppelten Linien zu einem Mittelwert außerhalb der Störgeräusche zu integrieren und daher das Grundmerkmal der Textpunkte betont
Schnappschuß-Schaltfläche (Snapshot button): speichert das aktuelle Empfangsfenster in einer Bitmap-Datei. Sie können dies alternativ zu der "automatischen Speicherung von Bitmap Schnappschüssen" verwenden.
Filter Bandbreite (Filter Bandwidth): Der Schieberegler ermöglicht die Wahl der Bandbreite für das Spezial-980 Hz-DSP-Software Filter, welches die Leistung des Empfängers bei Feld Hell and CW steigert. Mit schmalen Filtern können unerwünschte Signale elemeniert werden, und der Text wird glatter werden. Sie können das Filter ausschalten, wenn Sie einen langsamen Computer oder andere externe Filter haben (externe DSPs).
RX und TX-Fenster (RX and TX Windows)
Das Empfangsfenster zeigt acht oder mehr Zeilen mit doppelt geschriebenem Text. Jedes Zeichen wird zweimal geschrieben, eines über dem anderen. So wird sichergestellt, daß der Text lesbar bleibt, wenn die Phase des Empfängers nicht korrekt ist. Im Großbuchstaben-Modus können vier oder mehr Textzeilen angezeigt werden. Tatsächlich ist in diesem Modus die vertikale Auflösung eigentlich verdoppelt, weil zweimal mehr Abtastungen im Empfangs-Algorithmus verwendet werden.
Wenn die Grundzeile (die neueste Zeile) vollständig ist, wird diese und alle anderen Zeilen nach oben gerollt und die oberste Zeile geht verloren. Die Grundzeile wird gelöscht und beginnt wieder die neu empfangenen Zeichen aufzuzeichnen. Ein Wortumbruch erfolgt nicht, so daß es öfters geschieht, daß ein Wort auf zwei Zeilen aufgeteilt wird. Das Empfangsfenster kann durch klicken und ziehen an den Ecken des Fensters in der Größe verändert werden oder durch Benutzung der Windows-Schaltfläche "maximieren". Mehrere und längere Textzeilen anzuzeigen ist insbesondere bei Verwendung des Großbuchstaben-Modus hilfreich.
Das Sendefenster ist einzeilig. Geschriebener Text in diesem Fenster wird gesendet, wenn ein Wort mit anschließender Leerstelle vollständig ist..Drücken Sie die Enter-Taste, wenn Sie die Eingabe in den Sendespeicher beenden wollen, das Programm schaltet dann automatisch in den Empfangsmodus um. Wenn der "Append Pause Character" Modus eingeschaltet ist oder Sie schreiben einen * als erstes Zeichen in das Sendefenster, können Sie während des Empfangs in den Sendespeicher schreiben. Der geschriebene Text wird dann nur nach Drücken der Enter-Taste gesendet. Wenn Text gesendet wird, verschwinden die Zeichen aus dem Sendespeicher und dem Sendefenster und die verbleibenden Zeichen rücken nach links nach.
Sie können auch Platzhalter (metacommands) mit feststehenden Inhalten oder Befehlen in den Sendespeicher schreiben. Die Platzhalter sind durch ein vorangestelltes $-Zeichen gekennzeichnet. Platzhalter können direkt eingegeben werden, in anwenderdefinierte Schaltflächen eingefügt oder in eine Textdatei, gesendet über das Optionen-Menü, eingefügt werden.
Platzhalter
- Gesendeter Text / durchgeführte Aktion
$QRZ das eigene Rufzeichen ( Eingabe im Voreinstellungs Fenster) $CQ Sendet einen Standard-CQ-Ruf $CWID sendet die CW-Identifikation für Länder in denen dies erforderlich ist $UTC Zeitausgabe in UTC $TIME Zeitausgabe Lokalzeit $ DATE Datumsausgabe, bezogen auf die Lokalzeit $$ das Dollarzeichen, sonst nicht druckbar $TUNE sendet ein Vollpegel 980 Hz Sinussignal für Abstimmzwecke Verwendbar zur Einstellung von Ausgangspegel und HF-Leistung
$FELD schaltet um in FELD HELL Modus $CW schaltet um in CW-Modus $CMT schaltet um in C/MT Modus $SMT schaltet um in C/MT Modus $FSK schaltet um in FSK HELL Modus $Cnn sendet ASCII-Zeichen Nummer nn, zB. $c65 sendet "A" $BUTTONn sendet den Text der anwenderdefinierten Schaltfläche n, (Bereich von 1 bis 8)
Abstimmanzeige (Tuning Display)Die Abstimmanzeige zeigt einen Waterfall-Plot des empfangenen Signales unter Verwendung der Technik der "Schnellen Fourier Transformation" (FFT). Die rote Linie zeigt an, wo der ~900 Hz Mithörton sein sollte. Der Frequenzumfang der Waterfall-Anzeige kann durch klicken der rechten bzw linken Maustaste verändert werden. Die angezeigten Zahlen sind die obere und untere Frequenz der Anzeige. Wenn FELD HELL Signale empfangen werden, stimme man so ab, daß sie gerade unterhalb der roten Linie angezeigt werden. Beachten Sie, daß die Waterfall-Anzeige auch Mehrton-HELL empfangen kann.
F1 | Schaltet in FELD HELL Modus |
F2 | Schaltet in CW Modus |
F3 | Schaltet in C/MT HELL Modus |
F4 | Schaltet in S/MT HELL Modus |
F5 | Schaltet in FSK FELD HELL Modus |
F6 | Einschalten Scope-Anzeige |
F8 | Sendet Abstimmsignal |
F9 | Sendet CQ-Ruf |
F12 | Sendet Eröffnungstext |
CTRL+C | Lösche Sendespeicher |
CTRL+D | Lade DSP FIR Filter |
CTRL+F | Lade Schriftart |
CTRL+P | Öffnet Voreinstellungsfenster |
CTRL+R | Startet Empfang |
CTRL+S | Sende Datei |
CTRL+W | Wo ist Call ? |
CTRL+X | Stoppt Sendung |
Nicht jeder kennt Hellschreiber Software und so mag es interessant sein zu wissen, wie das Programm arbeitet um Feld Hell Signale zu empfangen und zu senden.
Der Empfänger (The Receiver)
In den Empänger ist Nino's eigener Grau-Skalen-Algorithmus implementiert. Das analoge Signal wird in der Soundkarte mit 22050 Hz abgetastet und daraus 8-Bit-Muster gebildet. Im Standard FELD HELL Modus sind dies 2.5 Zeichen/sec und jedes Zeichen besteht aus einer 7x7 Punktmatrix, (bei 22050 Hz entfallen somit 180 Abtastungen auf ein Pixel). Zum Minimieren des Pixel Aliasing (ein Beiprodukt der Abtastung, welches Verzerrungen und extrem scharfe Ecken verursachen kann, fremde Muster oder schlechte Auflösung) wird das Digitalsignal der Soundkarte ferner mit der vierfachen Pixelrate von der PC-Software abgetastet. Dieser weiche Empfang erlaubt noch den Empfang von Zeichen in einer 14 x 7 Matrix. Die Empfangsgeschwindigkeit kann für jeden PC durch Steuerung der Zahl der Soundkarten-Abtastungen für jede PC-Abtastung eingestellt werden.
Der nächste Schritt ist die Berechnung, wieviel Signalleistung in jedem Abtastinterval (45 Abtastungen bei Standard-Rate) enthalten ist, weil diese Leistung proportional der momentanen Signalstärke ist. und diese wiederum der Dunkelheit der Bildschirmanzeige. Dies ist einfach zu tun durch die Addition der aller Abtastungen und anschließender Division durch 45 um den Mittelwert der Leistung für ein Bildelement (Pixel) zu erhalten. Dies ist eine wichtige Technik um Störeffekte durch das Rauschen aus dem Signal zu entfernen und wirkt wie ein Tiefpaßfilter. Negative Teile des Signals werden durch Vorzeichenänderung vor der Addition gemittelt. (Vollwellen-Gleichrichtung in der Software, dies ist ein Demodulationsprozess).
Der Wert der Leistung jeder Abtastung oder Pixels wird dann in eine Grau-Skalen-Farbe übersetzt und zweimal auf dem Empfangsschirm ausgegeben, um Rudolf Hell's Originaltechnik zu simulieren. Jede Abtastung wird an zwei Stellen im vertikalen Abstand von 14 Pixeln angezeigt, mit dem Ergebnis eines glatten Überganges wenn sich die Zeichen durch Phasendifferenzen überlappen.
Das "Finite Impulse Response Filter (FIR)" wird verwendet um die Aufnahme zu verbessern. Es ist ein 900 Hz Bandpaßfilter, welches mit dem FIR-Algorithmus die von der Soundkarte gelieferten Abtastungen bearbeitet. Bei der Anpassung des Algorithmus an unterschiedliche Koeffizienten und unterschiedliche "Lückenlänge" können Filter unterschiedlicher Bandbreite und Flankensteilheit archiviert werden. Die Filterparameter werden aus einer einfachen Textdatei gelesen.
Der Sender (The Transmitter)
Der Sender verwendet 8-Bit-Abtastungen mit einer Abtastrate von 22050 Hz, das gleiche wie beim Empfänger. Zur Minimierung der Bandbreite bildet jeder Punkt eine vollständige Sinusschwingung mit Nulldurchgang - die Sinuswelle ist phasengleich mit dem Beginn und Ende der Pixelkanten, so daß sie an den Kanten immer einen Nulldurchgang haben und so scharfe Übergänge vermeiden, welche die Bandbreite erhöhen würden. Dies ist die gleiche Glättung, welche bei einer langsamen Abtastrate entstehen würde. Es gibt 8 vollständige Sinusschwingungen für jedes Pixelquartett, sodaß eine Ausgabefrequenz von 980 Hz entsteht. Der Klang eines einzelnen Pixels wird gespeichert (Sinuswelle für schwarz, Stille für weiß) und das Zeichen wird so aufgebaut wie es benötigt wird und die entsprechenden schwarz und weiß Schwingungen (gerade grau!) werden wenn erforderlich gesendet. Dies erlaubt für jede in WIN95/PLUS! und WIN98 verwendete Schriftart weichere Zeichen für größere Schriftarten zu generieren. Dies erfolgt unter Verwendung von Graupixeln. Diese Software kann getreu diese grauen Pixel senden für sehr glatte und sehr scharfe Aufnahme der Zeichen. Dieses Merkmal ist einigartig bei der IZ8BLY FELD HELL Software.
Die Zeichen des Tastaturbuffers werden in eine 14 x 7 Matrix gescannt, mit vier Abtastungen für jedes Pixel und die entsprechenden Pixel zur Soundkarte gesendet. Jede Abtastung ist genau acht Schwingungen lang, und werden ohne Pause gesendet. Die Übermittlung des Textes erfolgt zeitlich mit der Genauigkeit des Taktes der Soundkarte.
Wenn der Sendespeicher leer wird, werden zur Erhaltung der Phasenlage im Füllzeichemn gesendet. Sie sollten mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit schreiben, um einen kleinen Vorrat an Zeichen im Sendespeicher zu halten.
25 Dez 98: Version 0.0 - Tests mit aufgezeichneten Signalen
01 Jan -99: Version 0.1 - Erstes QSO über Funk
[Lücke in meinem Gedächnis]
21 Feb 99: Version 0.8 - CW hinzugefügt
28 Feb 99: Version 1.0 - C/MT und S/MT Hell hinzugefügt, Wasserfallanzeige, neue Anwender-Oberfläche
13 Mar 99: Version 1.1 - FSK Hell und FeldNarr.FON hinzugefügt
20 Mar 99: Version 1.2 - FSK überarbeitet, Selbstinstallationsroutine, Feldwide-Schriftart, Bugs beseitigt
28 Mar 99: Version 1.3 - FSK: voll negativ / nur Rand Option, zwei wählbare Shiften, Mittlere Grauwerte wählbar, Einschaltung +/- 3dB Schaltflächen; CW: variable Geschwindigkeit und korrekte Strich/Punkt/Pausen Werte; INIDatei: ein Verzeichnis Plazierungsfehler, Selbsterstellung mit Grundwerten; Wasserfall: ein/aus Markierung (für langsame Computer); festgesetzte Statuslinie, Hintergrund-Rendering der Schriftarten Schwingungstabellen eingeschaltet.
05 Apr 99: Version 1.4 - Bugs bei Schappschuß Speicherung und bei der Waterfall-Anzeige (sie werden keinen Kräuselungseffekt mehr sehen). Waterfall Auffrischungsrate hinzugefügt. Neuer Abschnitt für S/MT (noch im Test) hinzugefügt. FELDDX.FON und FELDLITL.FON hinzugefügt. Neue Farbpaletten-Dateien. Kleine Code- Verbesserungen.
11 Apr 99: Version 1.5 - FELDREAL.FON hinzugefügt, Diese Schriftart wurde bei den wirklichen Hellschreiber Machinen (Dank an Koos PA0KDF für den Quelltext); neue Paletten-Dateien hinzugefügt (verdichtete und erweiterte Gamma Cyans und eine "schwedisch" von YL2KF); FSK: Bugs an "Rand" FSK beseitigt und die Option "silence on idle" (Ruhe bei Füllzeichen) hinzugefügt. Es werden keine Weißtöne bei Füllzeichen oder Leerzeichen gesendet (TRX kann runterkühlen); Erhöhung der Waterfall-Anzeige, sodaß die Abstimmung in FSK leichter ist; Beseitigung des "downhill" Bugs, welcher verursachte, daß der Text in manchen Situationen kaum neigte; Bug in CW beseitigt, sodaß Punkt und Strich jetzt die gleiche Tonhöhe gerade bei kleinen Geschwindigkeiten haben, Umprogrammierung und Entfernung der meisten Filter-Dateien: nun sind die Feld-Hell Filter festlegt auf auf 150 Taps und Sie können die Bandbreite von einem Schieberegler im Fenster wählen; Filter und Paletten Festlegungen sind nun in der Konfigurationsdatei gespeichert, der Sendespeicher wurde umprogrammiert, damit er sich besser verhält, wenn man Worte sendet.
18 Apr 99: Die ausgewählte Schriftart und die BIAS-Werte werden nun in der Konfigurationsdatei gesichert. Der BIAS-Wert wird nicht mehr beim Wechsel der Bandbreite zurückgesetzt; der Wechsel der Bandbreite erhöht die Geschwindigkeit bei langsamen Computern; hinzugefügt eine Art CW-Dekoder (nur für Testzwecke). Hinzugefügt die Menüoption "Send opening phrase" (Funktionstaste F12) welche "RRR RRR DE..." in den Sendespeicher schreibt. (so wird schon etwas gesendet, während Sie noch in den Sendespeicher schreiben)28 Apr 99: Version 1.7: Sechs anwenderdefinierte Schaltflächen, in den Sie eigenen Text oder Platzhalter (siehe Platzhalter = metacommands) eingeben können. Eine digitale Verstärkungsregelung (AGC) folgt den Signalspitzen und macht den Text bei Signalschwankungen (Fading) oder Unempfindlichkeit des Empfängers dunkler. Verbesserung des CW-Dekoders mit Signalstärke-Plot und variabler Ansprechschwelle. Platzhalter (metacommands) für Bakenbetrieb oder andere spezielle Anwendungen. Eine neue Schriftart "FELDLOW.FON" mit Fettschrift in der Vertikalen sorgt für geringere Bandbreite und bessere Sichtbarkeit bei DX-Verbindungen. Spezielle lustige Grafikzeichen in jeder Schriftart (Ich werde nicht sagen wo, sind eine versteckte Funktion, die ich für Funkspäße verwende). Die Füllzeichen-Option (Idle-Option) läßt Sie Ihre eigenen Zeichen definieren, die bei Leerlauf des Senders gesendet werden (Typisch wenn Sie ein Wort vollständig eingegeben haben). Die alte %%-Kurztaste wurde entfernt.Hinzugefügt wurden neue Geschwindigkeiten (4x und 8x langsamer) Die Waterfall-Anzeige wurde +6dB dunkler. Ein Fehler in der Konfig-Datei bei Verwendung fetter Schriftarten wurde entfernt.
07 Mai 99: Version 1.8: Zwei weitere anwenderdefinierte Schaltflächen hinzugefügt. (jetzt zusammen 8, um alle zu zeigen ist eine Bildschirm-Auflösung von 800x600 erforderlich. Hotkeys für Abstimmsignal (F8) und CQ-Ruf (F9) hinzugefügt. Lösche Sendespeicher (Clear TX-buffer) mit CTRL+C hinzugefügt. Fehler in einigen Schriftarten beseitigt und unter Windows NT4.0 lauffähig gemacht. Die maximale Höhe ladbarer Zeichen ist jetzt auf 14 Pixel begrenzt. Fehler in der Platzhalter-Routine (metacommands) beseitigt und $button1, $button2.....Befehle hinzugefügt um die Texte oder Befehle der anwenderdefinierten Schaltflächen zu senden. Hinzugefügt ein verstecktes Popup-Menü zum Senden spezieller Zeichen, die im FELDLOW-Zeichensatz enthalten sind. Der Sende Datei-Befehl behält nun den Pfad der zuletzt gesendeten Dartei in der Konfig-Datei und es löscht die Zeilenvorschübe (line feed) und Wagenrückläufe (carriage return) aus der Datei. Hinzugefügt ein Feld für die BIAS-Einstellung im Voreinstellungsfenster. C/MT-Routine überarbeitet, welche jetzt fast EVM-kompatibel ist. Die +/-3dB-Schaltflächen arbeiten jetzt auch in den MT-Modis. Hinzugefügt eine Skop-Anzeige (F6) zur Anzeige von Aktivitäten in einem 6 kHz breiten Bereich um mehrere Kanäle gleichzeitig darzustellen. Hinzugefügt eine Schaltfläche zum Speichern des aktuellen Bildschirmes als Bitmap-Datei. Icons überarbeitet und ein Fehler im DX-Modus mit FSK beseitigt. Zwischenspeicher für gerenderte Schriftarten hinzugefügt. Schriftarten werden jetzt nicht mehr beim Start, sondern nur noch nach Schriftartänderung gerendert. Hinzugefügt wurde eine Rufzeichenliste (Callbook.TXT) und eine schöne "Wo ist ?"-Funktion direkt im Hauptmenü.
IZ8BLY Feld Hell for 32 bit windows platform
© 1998-99 Nino Porcino, ninopo@tin.it